Kuscheliges Verhältnis
Achtung: Schmutzwäschegefahr, aber ich bin gerade wirklich verdammt wütend!
Nachdem mir mein alter (netter, schrulliger) Bafögmensch beim Amt gesagt hatte ich müsse meinem Vater erstmal selber schreiben und ihm das für ihn zuständige Formblatt schicken, dachte ich ja nicht dass das Ganze so kompliziert werden würde.
Damals hatte er mir die Adresse gegeben und mir gesagt ich solle ihm schreiben, das Formblatt für meinen Bafögantrag schicken und eine zweiwöchige Frist setzen und dass, wenn dann nichts passiert, das Amt eine Auskunft erzwingen würde. Das habe ich also gemacht, habe mein Meinung von ihm in ein schrömmeliges Post-it, ohne Anrede und so unpersönlich es ging, verpackt auf den Antrag geklebt (und das nicht mal ansatzweise ordentlich, wie er es verdient hat) und abgeschickt.
Ich hatte mir ja schon heimlich ausgemalt, wie er nicht antwortet, sich weigert Auskunft zu erteilen und vom Amt gezwungen wird, bei Wasser und Brot in einem dunklen Verlies hocken muss, wo er dann ganz verlottert mit zottigem Bart und in Lumpen sitzt (leider erfüllen sich meine schönen Phantasien selten). Aber nein er HAT geantwortet.
Genauergesagt ist Mr. Verantwortung feige zu seinem Anwalt gerannt, weil er anscheinend nicht möchte dass seine böse und überaus gierige Tochter auch nur weiß was er verdient. Dumm nur, dass auf dem Bafögbescheid immer drauf steht was Ehepartner und Eltern verdienen...
Der Anwalt schreibt mir jedenfalls, dass der werte Herr, großzügig wie er ist, Auskunft erteilen möchte (ohne "Anerkennung einer Zahlungspflicht" natürlich), aber eben nicht mir sondern nur dem Amt selbst. Das Ganze mir zu schicken, dazu sei er auch nicht verpflichtet, wäre ja auch bloß viel einfacher...
Jetzt zieht sich das Ganze also doch noch in die Länge, ich kann ja meinen Antrag selbst noch nicht mal abgeben und weiß auch noch nicht genau an welche Stelle das dann geschickt werden muss.
Nun hofft diese böse und gierige Tochter jedenfalls noch mehr, dass er mir jede Menge Unterhalt zahlen muss, und auch dass ihn der Anwalt (den ich jetzt mit jedem neuen Antrag behelligen werde, in der Hoffnung dass es ihn jedes Mal eine Stange Geld kostet) schön schröpft.
Meine Mutter meinte gerne zu mir ich sei ganz wie mein Vater (ich hab mich jedes Mal sehr "geschmeichelt" gefühlt...), nun eines kann ich auf jeden Fall, genauso ein großer Arsch sein wie er, das habe ich wenn schon nicht von ihm geerbt, doch durch seine Abwesenheit in den letzten 25 Jahren gelernt. Am liebsten würde ich zu ihm hin fahren, vor ihm auf den Boden spucken und ihn als den Feigling beschimpfen der er ist. Aber so dumm bin ich dann doch nicht!
Nachdem mir mein alter (netter, schrulliger) Bafögmensch beim Amt gesagt hatte ich müsse meinem Vater erstmal selber schreiben und ihm das für ihn zuständige Formblatt schicken, dachte ich ja nicht dass das Ganze so kompliziert werden würde.
Damals hatte er mir die Adresse gegeben und mir gesagt ich solle ihm schreiben, das Formblatt für meinen Bafögantrag schicken und eine zweiwöchige Frist setzen und dass, wenn dann nichts passiert, das Amt eine Auskunft erzwingen würde. Das habe ich also gemacht, habe mein Meinung von ihm in ein schrömmeliges Post-it, ohne Anrede und so unpersönlich es ging, verpackt auf den Antrag geklebt (und das nicht mal ansatzweise ordentlich, wie er es verdient hat) und abgeschickt.
Ich hatte mir ja schon heimlich ausgemalt, wie er nicht antwortet, sich weigert Auskunft zu erteilen und vom Amt gezwungen wird, bei Wasser und Brot in einem dunklen Verlies hocken muss, wo er dann ganz verlottert mit zottigem Bart und in Lumpen sitzt (leider erfüllen sich meine schönen Phantasien selten). Aber nein er HAT geantwortet.
Genauergesagt ist Mr. Verantwortung feige zu seinem Anwalt gerannt, weil er anscheinend nicht möchte dass seine böse und überaus gierige Tochter auch nur weiß was er verdient. Dumm nur, dass auf dem Bafögbescheid immer drauf steht was Ehepartner und Eltern verdienen...
Der Anwalt schreibt mir jedenfalls, dass der werte Herr, großzügig wie er ist, Auskunft erteilen möchte (ohne "Anerkennung einer Zahlungspflicht" natürlich), aber eben nicht mir sondern nur dem Amt selbst. Das Ganze mir zu schicken, dazu sei er auch nicht verpflichtet, wäre ja auch bloß viel einfacher...
Jetzt zieht sich das Ganze also doch noch in die Länge, ich kann ja meinen Antrag selbst noch nicht mal abgeben und weiß auch noch nicht genau an welche Stelle das dann geschickt werden muss.
Nun hofft diese böse und gierige Tochter jedenfalls noch mehr, dass er mir jede Menge Unterhalt zahlen muss, und auch dass ihn der Anwalt (den ich jetzt mit jedem neuen Antrag behelligen werde, in der Hoffnung dass es ihn jedes Mal eine Stange Geld kostet) schön schröpft.
Meine Mutter meinte gerne zu mir ich sei ganz wie mein Vater (ich hab mich jedes Mal sehr "geschmeichelt" gefühlt...), nun eines kann ich auf jeden Fall, genauso ein großer Arsch sein wie er, das habe ich wenn schon nicht von ihm geerbt, doch durch seine Abwesenheit in den letzten 25 Jahren gelernt. Am liebsten würde ich zu ihm hin fahren, vor ihm auf den Boden spucken und ihn als den Feigling beschimpfen der er ist. Aber so dumm bin ich dann doch nicht!
Girl Anachronism - Freitag, 14. August 2009, 13:51
Various variations of Weltschmerz
Im Übrigen ist mein Vater aber LEIDER nicht Pflichtig, für mich zu zahlen - 1. da er nicht will und 2. da ich ne Ausbildung hab und mein Studium leider nix damit zu tun hat.
Ob er jetzt irgendeine Pflicht mir gegenüber hat, weiß ich ja noch gar nicht, das wird sich ja erst noch zeigen. Aber Hauptsache man hat schon mal einen Anwalt eingeschaltet. *grr*
Mit manchen Vätern/Eltern ist man echt gestraft!
Kind zeugen und dann abhauen, als wäre nie etwas passiert?
Vor allem bei eigentlich gut verdienenden "Elternteilen" kann ich das einfach nicht nachvollziehen, weshalb sie sich aus grundlegenden und gesetzlich verankerten Dingen immer so rausmogeln wollen.